aus dem Buch "Entwicklungstrauma heilen" von Laurence Heller und Aline Lapierre:
Paradoxerweise gilt:
Je mehr wir uns zu ändern suchen, desto mehr verhindern wir diese Veränderung.
Andererseits:
Je mehr wir uns erlauben, voll und ganz zu erfahren wer wir sind, desto grösser die Möglichkeit einer Veränderung.
Ich komme mit meinen besten Absichten
ich komme mit meiner Unsicherheit und meiner Freude
in meinem Kern spüre ich mich
und ich spüre die Liebe
doch all das nützt mir nichts
Du findest wieder einmal
meinen wunden Punkt
und ich will mich mir selbst
und meinen Wahrheiten nicht stellen
ich will wieder mal
am liebsten davon laufen
ich will in Kontakt sein
ich will in Kontakt bleiben
auch wenn es weh tut
zwischen Freude und Angst
in der Mitte
in mir
entdecke ich die Wut
auf dem Heimweg
beim Abendessen
wird die Wut in mir immer grösser
Wut auf Dich
Zorn
und aus meinen Tiefen
Hass
ich hasse
ich wünschte ich könnte mich wehren
aber der Hass ist in mir
irgendwann am nächsten Morgen
ist es zu Ende
der Hass gibt auf und gibt mich frei
die Wut und der Zorn gehen
ich schäme mich für diese Gefühle
und doch sind auch sie in mir
und plötzlich bin ich frei, bin ich erleichtert
fühle mich so lebendig
fühle mich frei
ich bin hier und jetzt
ganz in mir angekommen
ich verstehe diesen Prozess
nicht mehr
alles entzieht sich meiner Logik und meinem Verstand
aber ich bin hier und jetzt
ich lebe, ich bin da
und plötzlich ist Kontakt möglich
leicht und entspannt
im Fluss
in der Freude
eine alte Freundschaft neu belebt
und ich fühle mich in Verbindung
und ich bin unendlich dankbar
Spotify Song: Imagina - Matias de Stefano, Guillermo Juan Cappelluti
2. / 5. Juni 2025