für Elisabeth H.

 

Der Weg liegt vor mir wie ein Geschenk von Mutter Erde

doch meine Beine tragen mich nicht mehr, meine Seele wandert

Wie weit noch?

Wohin?

Ist es mein Weg den ich sehe?                                                         

 

Doch unaufhaltsam zieht es mich weiter

blicke nach oben, fragend

meine Augen speichern Bilder

Momentaufnahmen meines Lebens

will stehen bleiben, umkehren

weigere mich, weiter zu gehen

davonlaufen?

und doch blicke ich wieder auf den Weg

 

Tränen, lange ungeweint

Wut, Angst, Trauer, Verzweiflung

möchte endlich ankommen

am Anfang

am Ende

 

durch die Tränen blicke ich,

alles verschwimmt vor meinen Augen

Sonnenlicht blendet mich

 

Jetzt kehre ich um

Jetzt

 

Plötzlich spüre ich

dich?

Wer bist du? Woher kommst du?

Bist du

ich?

 

Der Himmel schickt mir einen Gruß

der Weg vor mir leuchtet

in meine Seele fällt

das Licht der Sterne

 

Ich kann mich sehen, plötzlich

Sternenkind

 

Lachend laufe ich durch Sternenstaub

und mein Lachen und meine Freude

hinterlassen ihre Spuren auf dem Weg

 

Könnt ihr sie sehen?

Könnt ihr mich sehen?

 

Wollt ihr mir folgen auf meinem Weg?

Kommt und lauscht dem Lachen der Sterne!

 

Martha, Juli 2010

Martha's Wortgarten